Seit Tagen tobte ein Feuer in Noras Gedanken und Träumen, das von der bevorstehenden Begegnung mit ihm geschürt wurde. Ihre Nächte waren erfüllt von Fantasien, die sich wie ungezähmte Stürme entfalteten – gewagt, lüstern und hemmungslos. Jede Stunde schürte die Spannung in ihr, ein lodernder Cocktail aus prickelnder Vorfreude, ungezähmter Lust und der süßen Würze der Ungewissheit.
In einem ihrer fieberhaftesten Träume saß sie in ihrem antiken Sessel, eine Verführerin in schwarzer Spitze, deren hauchzartes Negligé mehr enthüllte als verbarg. Ihre behandschuhten Finger hielten eine pralle Traube, deren süßer Saft bei ihrem ersten Biss in einem sinnlichen Schwall auf ihr Gesicht spritzte. Die Tropfen glitten langsam über ihre Wangen, ihren Hals hinab und sammelten sich verführerisch in der Mulde ihres Schlüsselbeins. Sie stellte sich vor, wie er dort stand – gefesselt von dieser Szenerie, von ihrem glitzernden, mit Saft benetzten Körper. Ihre Fingerspitzen glitten lasziv über ihren Hals, sammelten die süßen Tropfen auf, bevor sie sie mit einem provokanten Blick von ihren Lippen leckte – eine stumme Einladung, den Rest selbst zu kosten.
Die Szenerie verschärfte sich. Jetzt stand sie vor ihm, in nichts als Strümpfen mit feinen Schleifen und hohen Absätzen, ihre Bewegungen eine verführerische Symphonie aus Eleganz und roher Sinnlichkeit. Das Licht des Kronleuchters tanzte auf ihren Kurven, während sie ihre Hüften schwang, sich drehte, sich präsentierte – eine Göttin, die mit der Geduld ihres Betrachters spielte. Sie wusste, dass jede Sekunde ihn quälte, jede Bewegung ihn näher an den Rand seiner Selbstbeherrschung brachte. Doch sie hielt die Distanz, ließ ihn sich verzehren in einem brodelnden Meer aus Verlangen. Sie bemerkte dabei das sein steifes harte Symbol seiner Erregung und Männlichkeit ihre Fantasie weiter anstachelte und das Begehren in ihr in eine brennende Glut verwandelte.
Dann kam der Höhepunkt ihrer Fantasie, wild und grenzenlos. Sie kniete vor ihm, die Augen verbunden, ihre Hände gefesselt, hilflos und doch vollkommen bereit, sich seinen Berührungen hinzugeben. Die Seide der Augenbinde schärfte ihre Sinne, jeder seiner Schritte um sie herum ließ ihr Herz schneller schlagen. Der erste Schlag der Lederklatsche – spielerisch, neckisch – ließ ihren Körper vor Erregung erbeben. Es war ein süßes Prickeln, das ihre Haut aufglühen ließ, das Feuer in ihrem Inneren entfachte und ihren Venushügel vor Verlangen anschwellen ließ, die Spannung dort unerträglich und berauschend zugleich.
„Du bist meine,“ flüsterte er mit einer Stimme, die tief und rau in ihre Seele schnitt. Er ließ die Lederklatsche sanft über ihren Körper wandern, jeder Hieb ein elektrisierendes Versprechen von Lust. Der Traubensaft, der ihren Körper hinabgelaufen war, vermischte sich mit ihrer eigenen Hitze, als Er ihn langsam mit seinen Fingern nachzeichnete. Seine Berührungen waren gleichzeitig fordernd und zärtlich, jede Bewegung ein Spiel aus Dominanz und Hingabe. Ihre Haut prickelte, ihr Körper reagierte auf jede seiner Berührungen, während sie sich ihm mit jeder Faser hingab – erregt, verlangend, und vollständig sein.
Als sie schließlich erwachte, war ihre Haut noch immer glühend, ihr Atem flach, ihre Gedanken erfüllt von einer einzigen Wahrheit: Heute Abend würde sie ihn empfangen. Es würde keine Grenzen geben, keine Hemmungen – nur pure Leidenschaft, hemmungslose Hingabe und die süße Erfüllung einer Fantasie, die die Realität mit ungestümer Intensität übertreffen würde.