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Frisch in ihr 19. Lebensjahr getreten, sitzt sie nun allein, die Erinnerungen an die Feier noch lebendig in ihren Gedanken. In einem schwarzen Spitzenhängerchen und einem kleinen Slip liegt sie auf dem weichen Sessel, die Beine leicht übereinander geschlagen und den Kopf zurückgelehnt, als würde sie träumen. Der Stoff des Hängerchens fühlt sich kühl und zart auf ihrer Haut an, ein feines, kaum spürbares Gewicht, das ihre Leichtigkeit und Jugendlichkeit betont. Es ist schlicht, und doch hebt es genau das hervor, was diesen Moment so besonders macht: ihre Unbeschwertheit, ihre Neugier, ihre zarte Schönheit, die in das warme Licht des Raumes getaucht ist.

Die Gedanken an ihre Geburtstagsnacht kehren immer wieder zurück. Sie sieht die Gesichter ihrer Freunde vor sich, die leuchtenden Augen, die Glückwünsche und Umarmungen, das Funkeln der Kerzen auf der Torte, das Lachen, das die Luft erfüllte. Es war ein Abend, an dem sie sich zum ersten Mal wirklich erwachsen fühlte – nicht mehr das Mädchen von gestern, sondern eine junge Frau, die bereit ist, die Welt zu entdecken und sich selbst zu entfalten.

Jetzt, in der Stille, sind die Emotionen intensiver, fast greifbar. Sie spürt das Knistern der Vorfreude unter ihrer Haut, das leise Kribbeln einer Welt, die ihr offensteht. In Gedanken sieht sie sich bereits auf Reisen – schlendernd durch die Straßen einer fremden Stadt, eingetaucht in das Licht des frühen Morgens, die Welt noch im Halbschlaf, während sie wach und voller Erwartung ist. Sie stellt sich vor, wie sie das Meer sieht, zum ersten Mal wirklich, nicht nur als Ferientouristin, sondern als jemand, der den Moment in seiner Tiefe spürt. Die sanften Wellen, das Rauschen, das Gefühl von Sand unter den Füßen, die unendliche Weite des Horizonts – sie möchte diesen Moment ganz für sich aufnehmen, als Erinnerung, die für immer bleibt.

Sie träumt von Abenteuern, von Sommerabenden in fremden Ländern, von zufälligen Begegnungen, die das Herz schneller schlagen lassen. In ihren Träumen tanzt sie in einer spanischen Stadt auf einer Pflasterstraße, während Gitarrenklänge durch die Nacht hallen. Sie spürt den Rhythmus der Musik, die Wärme einer Hand, die ihre eigene festhält, das Lachen in ihrem Gesicht, das so selbstverständlich ist, als wäre sie nie anders gewesen. Sie ist bereit, alles zu erleben, alles zu spüren – die Höhen, die Tiefen, das Glück und auch den Schmerz, der das Leben oft so unvergleichlich intensiv macht.

Doch in diesem Moment, in dieser stillen, sanften Atmosphäre, lässt sie sich von der Gegenwart tragen. Das Spitzenhängerchen, das kaum etwas verdeckt, fühlt sich wie ein Hauch auf ihrer Haut an, eine Erinnerung an die Zerbrechlichkeit und die Schönheit der Jugend. Sie fühlt sich gleichzeitig verwundbar und stark, bewusst ihrer eigenen Anziehungskraft, ihrer inneren Stärke und ihres Wissens, dass sie genau an dem Punkt im Leben ist, an dem alles möglich ist.

Ja, sie ist bereit. Bereit, Fehler zu machen, bereit, sich zu verlieren und neu zu finden, bereit, zu lieben und sich lieben zu lassen. Sie ist bereit für das Unbekannte, das Verlockende, das Schöne und das Schwierige. Ihr Lächeln, ein wenig verträumt, ein wenig wissend, spiegelt diese Gewissheit wider. Denn in diesem Augenblick, allein mit sich selbst, weiß sie genau, dass das Leben mit all seinen Möglichkeiten vor ihr liegt – und sie ist bereit, es in vollen Zügen zu leben.