erstes Fotoshooting

Niccas zweiter Akt
Nicca stand vor dem Spiegel und betrachtete ihr nächstes Outfit. Der seidige Stoff der goldbraunen Bluse glänzte sanft im Licht des Studios, schmiegte sich an ihre Haut und fühlte sich verführerisch an. Sie knöpfte die ersten Knöpfe zu, zupfte den Kragen zurecht und drehte sich leicht zur Seite. Das zweite Set war bereit – doch würde es den Fotografen ebenso überraschen wie das erste?
Sie trat aus der Umkleidekabine, das sanfte Rascheln des Stoffes begleitete ihre Schritte. Der Fotograf hob neugierig die Kamera und musterte sie mit einem kurzen, anerkennenden Nicken. „Sehr schön, Nicca. Das Licht wird fantastisch darauf reflektieren.“ Doch sie spürte es sofort – das war nur die professionelle Einschätzung. Was er wirklich dachte, das würde sich erst zeigen.
Die ersten Fotos entstanden im Spiegelbild. Nicca spielte mit ihrer Bluse, knöpfte sie provokant langsam auf, hielt den Blick in die Kamera. Die Spiegelungen erzeugten eine intime Atmosphäre, fast als würde sie sich selbst dabei zusehen, wie sie immer mehr in die Rolle hineinwuchs. Ihre Bewegungen wurden natürlicher, verspielter.
Dann drehte sie sich um, bürstete ihr Haar und ließ das Shooting für einen Moment wie einen privaten Augenblick wirken. Fast vergaß sie, dass der Fotograf noch da war – bis sie sich wieder zur Kamera wandte. Sie lächelte, schob eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.
„Gefällt dir das Outfit?“ fragte sie schließlich mit einem amüsierten Unterton.
Der Fotograf grinste. „Definitiv. Aber ich habe das Gefühl, es wird nicht lange an dir bleiben.“
Nicca lachte leise. Sie wusste, dass er recht hatte. Das war nicht nur eine Fotoreihe – es war ein Spiel, eine Entdeckungsreise. Sie fühlte sich frei, experimentierfreudig. Also ließ sie sich in einen Stuhl fallen, öffnete langsam die restlichen Knöpfe und erlaubte dem Stoff, mehr von ihr preiszugeben.
Die Kamera klickte, fing jede Nuance ein – das sanfte Spiel von Licht auf Haut, das Funkeln in ihren Augen. Dieses Shooting war anders. Sie ging weiter, ließ los, genoss jeden Moment. Und sie wusste: Sie wollte mehr davon.