Es war ein später Sommerabend, als die letzten Sonnenstrahlen durch die Bäume schienen und das sanfte Rascheln der Blätter die einzige Melodie war, die die Stille durchbrach. Die Luft war erfüllt von einem Hauch Magie, der schwer zu erklären, aber leicht zu spüren war.
Inmitten der goldenen Lichtstrahlen, die durch das dichte Grün der Wälder fielen, erschien sie – zart, fast durchsichtig. Ihre Gestalt schien wie aus Licht gewebt, ihr Schleier schimmerte wie feinster Nebel, der sich im Wind bewegte. Mit jedem Schritt berührte sie die Erde nur flüchtig, als ob sie keinen Abdruck hinterlassen wollte, als ob die Natur sie beschützen wollte.
Wenn man ganz leise war, konnte man sie erkennen, die Elfen, die in der Dämmerung tanzten. Ihre Bewegungen waren fließend, wie ein Teil des Windes, der die Blätter um sie herum aufwirbelte. Doch sie war anders, sie schien innezuhalten, ihre Augen blickten in die Ferne, als ob sie einen Gedanken hegte, der tief im Herzen verwurzelt war.
Niemand wusste, wohin die Elfen gingen, wenn die Nacht vollständig hereinbrach, aber jene, die sie sahen, behielten das Bild in ihren Herzen – ein Hauch von Magie in einer Welt, die oft viel zu hektisch ist, um solche Wunder wahrzunehmen. Heute Abend jedoch war es ruhig genug, und für einen Moment war die Welt verzaubert.