“Nach der Party auf dem Heimweg”
„Halt an!“, rief sie plötzlich, noch immer in Partylaune und definitiv nicht bereit, die Nacht enden zu lassen. Ihr Lachen war ansteckend, während sie ihren Begleiter bat, das Auto am Rand eines goldenen Weizenfelds zum Stehen zu bringen. Die Musik in ihrem Kopf spielte weiter, und der Mond, der über den Feldern hing, war wie eine Einladung, das Leben noch ein bisschen länger zu genießen.
Ohne zu zögern, sprang sie aus dem Auto, die Sektflasche fest in der Hand. Sie lief ins Feld, die Weizenhalme streiften ihre Beine, als sie wie ein wildes Kind durch das Gras tanzte. „Komm schon!“, rief sie ihm zu, doch er blieb im Auto, beobachtete sie nur mit einem Lächeln.
Sie hielt kurz inne, sah über die Schulter zu ihm zurück, dann griff sie nach dem Saum ihres Kleides und zog es mit einem frechen Grinsen über den Kopf. Der kühle Wind auf ihrer nackten Haut fühlte sich perfekt an. Mit einem Lachen hob sie die Flasche, ließ die prickelnde Flüssigkeit über ihre Schultern und ihren Hals laufen. Der Sekt rann wie glitzernde Tropfen über ihren Körper, während sie sich im Weizen wiegte, ausgelassen und frei, als wäre die Welt nur für diesen einen Moment geschaffen.
Ihr Lachen erfüllte die Nacht, während sie weiter tanzte, sorglos, verspielt, als ob niemand sie sehen könnte. Doch der Gedanke, dass vielleicht irgendwo ein Jäger oder ein neugieriger Wanderer in der Dunkelheit verborgen zusah, ließ ihr Herz ein wenig schneller schlagen. Die Möglichkeit eines heimlichen Beobachters verlieh der Situation einen Hauch von Gefahr, doch es verstärkte nur ihren Spaß.
