Elfenland

Nackt im Elfenland

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In der stillen Dämmerung, als der Tag dem Abend wich, glitt sie leise in den Wald. Niemand sah sie, niemand hörte sie – wie ein Hauch verschmolz sie mit der Natur. Ihr Kleid, kaum mehr als ein zarter Schleier, lag sanft auf ihrer Haut. Die Bänder, locker verschnürt, schienen jederzeit den Stoff freigeben zu können, doch das spielte keine Rolle. Sie war frei, ungebunden.

Die Farben des Herbstes zogen sie in ihren Bann. Rot, Gold und Orange leuchteten um sie herum, als hätte der Wald für sie allein ein neues Gesicht angenommen. Mit sanften Fingerspitzen streifte sie über die Blätter, spürte die raue Oberfläche der Zweige und das weiche Rascheln des Laubs unter ihrer Berührung. Die kühle Luft, erfüllt von feuchtem Moos und Erde, ließ sie tief einatmen.

In diesem Moment war sie ganz bei sich. Der Wald war still, doch voller Leben, das sie umgab und aufnahm. Das sanfte Spiel der Natur und die vergängliche Schönheit des Herbstes ließen sie aufgehen im Hier und Jetzt. Sie fühlte sich vollkommen – wie ein Teil des Waldes, eins mit dem Wandel der Jahreszeiten.

Als sie sich tiefer in den Wald hineinbewegte, spürte sie, wie die Zweige der Sträucher sanft an ihr Kleid griffen. Die locker verschnürten Bänder begannen sich langsam zu lösen, während sie weiter durch das Laub strich. Ohne Eile nahm die Natur, was sie wollte. Ein leises Rascheln begleitete das Herabgleiten des Stoffes, der sich allmählich von ihrer Haut löste.

Doch sie hielt nicht inne. Der Wind spielte kühl über ihre entblößte Haut, doch sie fühlte keine Kälte, nur eine tiefe Verbundenheit. Das Kleid war nun kaum mehr als ein Hauch hinter ihr, gefangen in den Zweigen. Frei von allem, stand sie da, umgeben von der puren Schönheit der Natur, eins mit dem Wald und den fallenden Blättern.

Nur in der Abenddämmerung wagte die Elfe sich hinaus. Wenn die Welt in Stille gehüllt war, wenn das Rauschen des Tages verklungen und die Erde in Ruhe lag, fühlte sie sich sicher. Es war die Zeit, in der sie der Welt der Menschen näherkam, beobachtete, was sie geschaffen hatten, ohne selbst gesehen zu werden.

An diesem Abend entdeckte sie eine alte Holzbrücke, die sich elegant über den Fluss spannte. Neugierig trat sie darauf, ihre bloßen Füße fühlten das kühle Holz unter sich. Der Abendwind, sanft und erfrischend, umspielte ihren Körper, fuhr durch ihr Haar und ließ es wie goldenes Licht im letzten Sonnenstrahl tanzen. Ihr Kleid, fast völlig gelöst, hing nur noch an einem dünnen Riemchen und umschmeichelte sanft ihre Beine, als wolle es sich dem Wind überlassen.

Mit erhobenem Kopf stand sie dort, stolz und frei, spürte die ungebrochene Kraft der Natur in sich und um sich herum. Der Wind war ihr Gefährte, die Brücke ihre Bühne. Hier, zwischen Himmel und Erde, erlebte sie den Zauber des Augenblicks.