In einer weiten, von zarten Blumen überzogenen Wiese, in der die Sonnenstrahlen wie flüssiges Gold auf die Blüten fielen, stand sie. Ihr Kleid war so hauchzart wie der Morgennebel, der sich früh über das Land legte, kaum spürbar und doch präsent. Es war in einem weichen Lavendelton gehalten, als wäre es selbst eine Blume, die aus den Feldern erwachsen war.
Sie ging langsam, mit leichten Schritten, als wolle sie den Boden kaum berühren, um die zarten Pflanzen unter ihr nicht zu verletzen. Die sanfte Brise umspielte ihr Gesicht, fuhr durch ihr Haar und ließ den Stoff ihres Kleides flüstern – ein stilles Lied, das nur die Natur verstand. Es war, als wäre sie Teil der Landschaft, ein Wesen, das mit der Wiese verwoben war, untrennbar verbunden mit den Farben und Düften um sie herum.
Die Blumen, in unzähligen violetten und weißen Schattierungen, schienen sich zu ihr zu neigen, als wollten sie sie begrüßen, als sei sie eine alte Freundin, die nach langer Zeit zurückgekehrt war. Sie lächelte sanft, ein Lächeln, das mehr mit dem Herzen als mit den Lippen gesprochen wurde.
Für einen Moment blieb die Zeit stehen. In diesem Augenblick gab es nur die Wärme der Sonne, den Duft der Blumen und das sanfte Rascheln des Windes. Alles andere war weit entfernt, unwichtig und fern. Es war ein Moment der Ruhe, der Einfachheit und des Friedens – ein kurzer, aber kostbarer Augenblick, in dem die Welt perfekt schien.
Und so stand sie dort, still und doch lebendig, eingehüllt in die Poesie der Natur, während die Sonne langsam tiefer sank und das Licht über die Felder in warmen Goldtönen glühte.